Westlich ist der Ort von Wiesen und Feldern mit sanft ansteigenden Höhenzügen umgeben, im Süden schließt sich das Naturschutzgebiet Ammermoor an. Von hier geht der Blick zur Alpenkette.
Das ehemalige Augustiner-Chorherrenstift Dießen mit der mächtigen Barockkirche wirkt durch seine exponierte Lage weit in die Landschaft hinaus. Über den See hinweg bildet es einen optischen Bezugspunkt zum Kloster Andechs, das sich hoch über dem östlichen Ufer erhebt.
Zur Zeit der fränkischen Karolinger existierte vermutlich bereits ein bescheidener Herrenhof in der Nähe des Tiefenbachs, worauf der 1039 erstmals genannte Ortsname Diezen (abgeleitet von althochdeutsch diezo für „Wasserfall“) hindeutet.
Die Entwicklung des Ortes ging vermutlich von drei Punkten aus:
Vom mittelalterlichen Augustiner-Chorherrenstift, von dem noch heute auffällig unregelmäßig bebauten Ortsteil „Fischerei“ nahe dem Seeufer und von der Straßenkreuzung beim historischen Rathaus, von wo aus sich die alten Bürgerhäuser, Gastwirtschaften, viele kleine Geschäfte und Handwerksbetriebe ausgebreitet haben.